Über Simon Betschinger (Lebenslauf)

Simon Betschinger ist Diplom Volkswirt und Unternehmer. Er ging in Pfullingen auf dem Friedrich-Schiller-Gymnasium zur Schule und machte dort im Jahr 2000 sein Abitur. Schon während seiner Schulzeit gründete er 1998 mit „TradeCentre“ eines der ersten deutschen Börsenportale. Nach dem Abitur absolvierte Simon Betschinger seine Wehrpflicht in der Bundeswehr-Kaserne in Ulm und startete in dieser wunderschönen Kleinstadt auch seine akademische Laufbahn 2001 mit dem Studium der Wirtschaftsphysik. Physik war sein Lieblingsfach in Schule. Das Physik-Studium erforderte viel Zeit und die Anwesenheit bei Laborexperimenten.

Darum, um wieder mehr Freiheit für eigene unternehmerische Projekte zu haben, wechselte Simon Betschinger nach dem Vordiplom das Studienfach und studierte von 2003 bis 2008 Volkswirtschafts-Lehre in Konstanz. Er erinnert sich gerne an diese Zeit zurück. In seinen Konstanzer-Jahren gelang ihm der Durchbruch als Trader, er lernte seine zukünftige Frau Sarah kennen und er entwickelte den Business Plan für die Gründung der TraderFox GmbH. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre in Konstanz schloss er 2008 erfolgreich mit einer Diplomarbeit über Schumpeters Schöpferische Zerstörung (Note 1,3) ab.

Simon Betschinger entwickelte schon während seiner Jugend eine große Leidenschaft für die drei Themen „Unternehmertum, Naturwissenschaft und Börse“. Während seines Abiturjahrgangs 1999 / 2000 herrschte an der Börse eine regelrechte Euphorie. Die Aktien am Neuen Markt und die Technologiewerte in Amerika erklommen fast täglich schwindelerregende neue Hochs. In diesem Umfeld gründete Simon Betschinger im Jahr 1999 sein erstes Internet Start-Up „TradeCentre“. Die Idee war ambitioniert und mutig und funktionierte. TradeCentre war eine der ersten Online-Börsenpublikationen. TradeCentre konzentrierte sich auf exklusive Vorstandsinterviews und konnte seinen Lesern Einblicke in die Geschäftsstrategien börsennotierter Unternehmen vermitteln. TradeCentre entwickelte sich am deutschen Kapitalmarkt zu einer der Top-Quellen für exklusive Vorstandsinterviews. Schon kurze Zeit nach Start erzielte TradeCentre einen sechsstelligen Jahresgewinn und für Simon Betschinger stand fest, dass er in seinem Leben niemals angestellt sein, sondern als Unternehmer spannende Geschäftskonzepte verwirklichen wollte.

Simon Betschinger gilt es einer der versiertesten Trader Deutschlands. Er startete auf dem MasterTraders-Blog im Jahr 2006 ein 100.000 € Echtgeld-Depot-Experiment. Innerhalb von 4 Jahren gelang es ihm das Depot zu verzehnfachen. Die Gewinne überschritten 2010 die erste Handelsmillion. Die Steuerbescheinigungen für diese Gewinnen sind auf MasterTraders einsehbar.

Die Trading-Methodik, die diesen Erfolg möglich machte, entwickelte Betschinger in den Jahren 2003 bis 2006. Er bezeichnet sie zu Ehren von Jesse Livermore als „Livermore-Schule“. Ein Kernelement sind die Pivotal-News-Points. Das sind Schlüsselpunkte im Kursverlauf von Aktien, ausgelöst durch relevante Nachrichten, die zu einer fundamentalen Neubewertung von Aktien führen. Eine Neubewertung einer Aktie tritt dann ein, wenn die tatsächliche Geschäftsentwicklung weit besser ist als die Konsenserwartungen.

Das Pivotal-Point-Prinzip ist eine der wenigen Möglichkeiten, um in effizienten Märkten, die neue Informationen sehr schnell einpreisen, eine Überrendite an den Aktienmärkten zu erzielen. Nur dann, wenn Unternehmen neue Produkte oder neue Geschäftskonzepte vorstellen, werden bestehende Rahmenbedingungen und Kalkulationsgrundlagen ad absurdum geführt und ein neuer zukünftiger Gleichgewichtungszustand kristallisiert sich heraus. Das Pivotal-Point-Konzept ist angelehnt an den Prozess der Schöpferischen Zerstörung von Joseph Schumpeter, der die Einführung disruptiver Technologien in den Wirtschaftskreislauf beschreibt. Simon Betschinger lernte während des VWL-Studium diese Entwicklungstheorie des kapitalistischen Systems kennen und erkannte, dass sich das Prinzip sprunghaft verändernder Gleichgewichtszustände auch auf die Börse übertragen lässt.

Den Erfolg einer Depotverzehnfachung wiederholte Simon Betschinger im Zeitraum von 2016 bis 2020 mit seinem fokussierten Investing-Depot. Allein die Aktienposition auf NVIDIA überschritt 2021 die Gewinnmarke von 1.000.000 €. Simon Betschinger kaufte die NVIDIA-Aktie am 13.05.2016 als NVIDIA seine Server-GPUs vorstellt, die bei vielen Anwendungsfällen wie Deep Learning die CPUs des Marktführers Intel um ein Vielfaches in den Schatten stellten. Er erkannte sofort das Potenzial dieser Technologie.

Aktuelle Tätigkeit: Simon Betschinger ist Gründer und CEO von TraderFox. Mit TraderFox verfolgt Simon Betschinger das Ziel, ein internationales Software- und Verlagshaus auf die Beine zu stellen. Auf traderfox.com stellt TraderFox eine umfangreiche Produktpalette im Bereich Börse bereit. TraderFox ist eine Softwaresuite für Anleger und Trader. Im Verlagsgeschäft setzt TraderFox auf den Aufbau starker Marken. Das aktien Magazin ist eine wöchentlich erscheinende Börsenzeitung. Die Trader-Zeitung ist eine Tageszeitung, die sich auf die Berichterstattung rund um Aktien und Börse konzentriert.

Wichtige unternehmerische Projekte derzeit

TraderFox ist ein Software -und Verlagshaus. Unser Kerngeschäft ist die Entwicklung von Börsensoftware. Wir wollen für alle wichtigen Anwendungsfälle, die Trader und Anleger benötigen, die passenden Softwarelösungen anbieten.
www.traderfox.com

Das aktien Magazin soll die führende wöchentliche Börsenzeitschrift Deutschlands werden. Wir haben harte Konkurrenz, aber wir bauen unsere Stammleserschaft Jahr für Jahr weiter aus. Auf unserem Portal verwirklichen wir mit der aktien Flatrate eine Art Netflix-Strategie. Mit der Flatrate erhalten unsere Kunden Zugriff auf zahlreiche Börsenpublikationen, die sich speziellen Themen widmen: Tenbagger-Depot, Nebenwerte Investor, The Big Call. Die Anzahl der Publikationen bauen wir Jahr für Jahr weiter aus.
www.aktien-mag.de

Trader-Zeitung: Die Tageszeitung für Trader. Es gab bislang noch keine Tageszeitung für Trader, die ausschließlich über Aktien und Tradingchancen berichtet. Das wollten wir von TraderFox ändern und haben darum die Trader-Zeitung ins Leben gerufen. Die Trader-Zeitung ist als Infotainment-Produkt konzipiert. Unsere Leser sollen sich täglich auf jede neue Zeitungsausgabe freuen und es kaum erwarten können, dass die neue Ausgabe um 18 Uhr endlich erscheint. Große Schlagzeilen, grafische Elemente und kommentierte Chartbilder ziehen sich durch das gesamte Erscheinungsbild der Zeitung. Klare Meinungen unserer Redakteure mit Foto strahlen dem Leser entgegen. Wer sich einmal an das tägliche Überfliegen der Trader-Zeitung gewöhnt hat, wird sie nicht mehr vermissen wollen.
www.traderzeitung.de

MasterTraders: Mein Trading-Tagebuch. 2006 gestartet und immer noch aktiv. Bitte nicht von den wenigen Beiträgen im öffentlichen Bereich irritieren lassen. Im Premium-Bereich geht es weiterhin voll zur Sache. Dieses Trading-Tagebuch plane ich bis an mein Lebensende weiterzuführen. Im Jahr 2050 wird man hoffentlich lesen können wie ich mich 50 Jahre lang im Wettstreit gegen Mr. Market behauptet habe.
www.mastertraders.de

Politische Ziele und mein X-Account (ehemals Twitter)

Als Ökonom stehen mir sprichwörtlich die Haare zu Berge, wenn ich verfolgen muss, wie unser Land langsam und schmerzhaft in eine bürokratisierte Planwirtschaft abrutscht. Die meisten Bürger in unserem Land merken, dass etwas nicht rund läuft. Ihr Realeinkommen schrumpft, sie können sich kaum noch eine eigene Immobilie leisten und deutsche Firmen werden auf den Weltmärkten abgehängt.

Wenn die monatliche Gehaltsabrechnung eingeht und man die gewaltige Steuer -und Abgabenlast schwarz auf weiß präsentiert bekommt, könnte man meinen, dass uns der deutsche Staat dafür im Gegenzug das beste Gesundheitssystem, digitalisierte Behörden, eine erstklassige Infrastruktur, eine pünktliche Bahn, durchgehende Mobilfunknetze und das beste Bildungssystem der Welt bereitstellt. Trotz einer Staatsquote von etwa 50 %, die einer Staatsüberfinanzierung gleichkommt, ist die staatliche Leistungserbringung verbesserungsbedürftig.

Es ist unter uns Ökonomen weitgehend anerkannter wissenschaftlicher Konsens, dass Unternehmertum, freie Bürger, ein schlanker Staat und Marktwirtschaft zu einer gerechten, friedlichen und wohlhabenden Gesellschaft führen. Aber der wissenschaftliche Konsens darüber, wie der gesellschaftliche Wohlstand maximiert werden kann, wird von den politischen Entscheidungsträgern in Deutschland seit Jahren und fast schon Jahrzehnten weitgehend ignoriert.

Politische Entscheidung sind oft kontraintuitiv. Wenn zum Beispiel das Bürgergeld immer weiter erhöht wird, dann wirkt das auf den ersten Blick sehr sozial und warmherzig. Auf den zweiten Blick erkennt man die zahlreichen Nebeneffekte, die zu einer Zunahme der sozialen Ungerechtigkeit und zu einem Rückgang des gesellschaftlichen Wohlstands führen. Der linke Politiker, der mit Umverteilung und Wohlfahrtsgeschenken auf den schnellen Applaus und einfache Stimmen aus ist, verschlechtert in der Regel das Leben vieler anderer Menschen.

Elon Musk hat nach der Übernahme Twitter in X umgetauft. Ich unterstütze sein Projekt, ein weltweites Portal der freien Meinungsäußerung zu etablieren, das sich gegen politische Zensur und Cancel Culture wehrt. Meine Beiträge bekommen dort regelmäßig eine Reichweite von mehreren hunderttausend Abrufen und es ist mir eine Herzensangelegenheit, meien Mitbürger davon zu überzeugen, dass ein schlanker Staat, der auf starke Bürger setzt, langfristig zu einer gerechteren Gesellschaft führt, in der es allen gut geht. Ich setze mich politisch für niedrigere Steuern, geringere Regulierung und mehr unternehmerische Freiheit ein. Mein politischer Traum ist es, dass eine liberale Partei wie die FDP genügend Stimmen bekommt, um die Kernelemente liberaler Politik in Deutschland zu verankern.

Die einfachste Börsenstrategie der Welt, mit der jeder sofort beginnen kann

Man tut sich einfacher im Leben, wenn man so früh wie möglich ein Aktiensammler wird. Im Laufe der Jahre baut sich ein gewaltiger Strom an Dividendenzahlungen auf, mit dem man seine Ausgaben finanzieren kann. Und es macht mir einfach Spaß, Produkte von Unternehmen zu konsumieren, bei denen ich Aktionär bin. Die lange Schlange bei McDonald’s ärgert mich nicht mehr, seit ich Aktionär bin. Ich freue mich, dass das Geschäft brummt. Nun ist die Börse nicht kompliziert. Folgende Investmentstrategie kann jeder durchführen.

Als Basisstrategie investiere ich so viel Geld wie möglich in ETFs auf den S&P 500 oder den Vanguard FTSE All-World ETF. Diese ETFs beinhalten die führenden Firmen dieser Welt und man ist an der täglichen Wertschöpfung im Wirtschaftsleben beteiligt. All die Menschen, die jeden Tag ihr Haus verlassen, ohne Aktionär zu sein, verdienen nicht mit an der gesamten wirtschaftlichen Aktivität, die da draußen in der Welt stattfindet. Mit einem ETF lässt man die besten Manager in den großen Konzernen für sich arbeiten und bekommt einen Teil des verdienten Geldes überwiesen. Die historische Rendite eines passiven Investments auf den S&P 500 beträgt 9 % pro Jahr. Das wird auch so bleiben, solange das Wirtschaftssystem marktwirtschaftliche organisiert bleibt. Das einzige, langfristige Systemrisiko ist die Einführung einer sozialistischen Wirtschaftsordnung.

Fazit: Beginne so früh wie möglich mit dem ETF-Sparen. Irgendwann wird der jährliche Vermögenszuwachs deine Ausgaben übersteigen. Dann bist Du fianziell frei.

Wer mehr Rendite als 9 % pro Jahr möchte, kann sich als fokussierter Investor betätigen und auf Einzelaktien setzen. So wie es Warren Buffett vorgemacht hat. Auf der ETF-Strategie aufbauend, ist es eine sinnvolle Vorgehensweise sich genial gute Firmen ins Depot zu legen, die in 10 bis 20 Jahren deutlich größer sein werden als heute. Die Aktienkurse folgen der Spur der Unternehmensgewinne. Firmen wie Alphabet, Microsoft, Apple oder Amazon stiegen nicht so stark, weil eine verrückte Anlegerschaar die Kurse nach oben trieb, sondern weil diese Firmen ihre Gewinne deutlich erhöhen konnten. Aus kleinen Garagenfirmen wurden große Konzerne mit Milliardengewinnen. Doch Vorsicht: Es ist gar nicht so einfach, die Einschätzung zu treffen, ob sich Firmen langfristig erfolgreich entwickeln werden. Mir ist es oft gelungen. Mit Aktien wie NVIDIA, Amazon oder Microsoft habe ich Verzehnfacher im Depot. Aber ich beobachte um mich herum, dass viele Leute kolossal oft falsch liegen, wenn es darum geht, die Nachhaltigkeit von Geschäftsmodellen einzuschätzen.

Wenn man eine genial gute Firma ausfindig gemacht hat, bei der man sich sicher ist, dass sie in 10 Jahren deutlich gewachsen sein wird, gilt es noch einen kurzen Bewertungscheck zu mache, denn vor allem bei Investments in aktuelle Trendthemen, nimmt die Aktienbewertung bereits eine ausgesprochen gute Firmenentwicklung vorweg.

„Ich investiere nicht in KUV-Monster!“ Das sind die Aktien mit den 5 % der höchsten KUVs am Markt. Diese Regel gehört zu den wichtigsten Leitplanken meiner Investmentstrategie. Regelbasierte Portfolios, die aus den Aktien mit den höchsten KUVs gebildet werden, erzielen kaum positive Renditen. Etwa 8 von 10 KUV-Monster werden vom Himmel geholt. Ein KUV-Monster entwickelt sich ordentlich. Ein KUV-Monster startet voll durch. Das ist das Chance-Risiko-Profil beim Investieren in KUV-Monster.

Ich gab euch diese Leitplanke fürs Investieren 2021 an die Hand und sagte einen Absturz von Aktien wie Docusign, Cloudflare, Upstart oder Plug Power voraus. Bei neuen Geschäftsmodellen ohne Burggraben, die gehypt werden, bietet die KUV-Monster-Regel vor allem für Neulinge eine gute Orientierung. Konservative Anleger, bei denen die Geldsicherheit im Vordergrund steht, sind gut beraten damit, nicht in KUV-Monster zu investieren. Auch nicht in Aktien wie Adobe oder NVIDIA. Diese Anleger finden mit ETFs auf große Weltindizes ein vernünftiges Maß an Sicherheit. Es gibt auch Anleger, die keine Sicherheit suchen, sondern hohe Gewinnchancen.

Kennzahlen wie das KGV oder das KUV können manchmal eine gute Orientierung sein, ob eine Aktie überteuert und günstig zu haben ist. Manchmal. Rein formal ist der faire Wert einer Aktie immer der Gegenwartswert der zukünftigen Cashflows. Amazon wuchs in seinen frühen Jahren mit teilweise exorbitant hohen KGVs, wenn überhaupt Gewinne erzielt wurden. Value-Investoren machten um diese Aktie einen Bogen. Ich kaufte Amazon 2013 mit dem Verweis auf das sehr günstig KUV von nur 2 und erkannte das Potenzial für höhere Gewinnmargen im neuen Digitalgeschäft, das aufgebaut wurde. Amazon war nach dem KUV-Kriterium und angesichts der Marktführerschaft eine Value-Aktie.

Burggrabenfirmen, die mit sehr hohen Gewinnmargen arbeiten, wie NVIDIA oder Adobe gehören manchmal auch zur Gruppe der KUV-Monster. Diese Klassifizierung ist ein Warnsignal, eine Leitplanke, sie bietet Orientierung. Börsenregeln sind keine Naturgesetze. Vor allem Naturwissenschaftler verzweifeln oft an den Märkten, weil sie Naturgesetze suchen, aber nur grobe Orientierungsregeln finden. Basierend auf einer DCF-Bewertung kann ich auch zu der Einschätzung kommen, dass es sich auch bei einer Aktie mit hohem KUV um einen guten Kauf handelt.

Als ich die NVIDIA-Aktie 2016 kaufte, war sie übrigens auch eine KUV-Value-Aktie. Wie Amazon 2013. Ich stelle meine Investments nicht glatt, weil die Bewertung temporär zu hoch ist. Ich stelle sie nur glatt, wenn ich keine Wachstumsperspektive mehr erkenne, oder wenn ich schlicht und einfach das Klumpenrisiko in meinem Depot reduzieren möchte.
Wenn ich den Leuten über meine Börsenerfahrungen berichte, dann stell ich oft fest, dass sie mich absichtlich falsch verstehen wollen. Sie interpretieren jede Aussage als Naturgesetz, obwohl es Leitplanken und Orientierungsregeln sind. Ich werde nie verstehen warum manche Menschen nur am Nörgeln sind.